Die Berggorillas in den Bergwäldern der Birunga-Vulkane (Parc National des Volcaans) im Norden Rwandas im Dreiländerdreieck Ruanda/Kongo/Uganda de wie hier am Bisoke-Vulkan mit 3.700 m Höhe sind fast die letzten der Welt. Sie haben sich durch rigorosen Schutz in den letzten Jahren allerdings gut vermehrt. In insgesamt 13 Familiengruppen leben zur Zeit über 380 Gorillas. Ihr Lebensraum muss durch einen Steinwall gegenüber der Landbevölkerung geschützt werden. In regelmäßigen weiten Zeitabständen dürfen die einzelnen Familien für eine Stunde am Tag besucht werden. LINK: http://www.berggorilla.com  So können sich unsere einzigartigen Urahnen fast ungestört entwickeln, während gleichzeitig Geld durch die Führungen unter fachkundiger Leitung für die Unterhaltung des Nationalparks eingenommen wird. Zum Schutz vor Wilderern und Rebellen aus dem Kongo gehen bewaffnete Soldaten mit auf Tour. Jeder "Gorilla-Führer" kennt seine Gruppe und die Reviere schon viele Jahre. Die "Guides" stehen per Funk unter Kontakt und wissen daher ganz genau, wo sich die Gorillas gerade befinden. Je nach Entfernung der Reviere muss mit einem bis zu 4,5 stündigen Fußmarsch durch den Bergwald gerechnet werden; dann eine Stunde Aufenthalt mitten unter den gar nicht scheuen Gorillas mit Fotos und Film und den langen Marsch wieder zurück. Wir hatten wenig Mühe:  schon direkt am Schutzwall hielt sich unsere Gorillagruppe auf. "Unser"  Silberrücken war angeblich der größte und schwerste in der gesamten Region; erst 14 Tage alt war der Gorilla-Nachwuchs auf dem Rücken der Mutter. Im Bergwald waren wir oft auf Tuchfühlung mit den schwarzen Riesen. Nach einer halben Stunde Beobachtung hinter dem Wall im Bergwald überstiegen die Tiere bis auf den 1. Silberrücken, dem Boss der Familie, den Steinwall. Dort futterten die Gorillas  in einem Eukalyptus -Hain direkt vor den ersten Ackerflächen die Rinde der Bäume ab. Die Beobachtung so zwar wesentlich einfacher, aber auch weniger abenteuerlich.