Rwanda / Ruanda 2005:
Kinder und Jugendliche um und in Josephs Bauernstelle
am 17. u. 18.1.05

 

Eine durchschnittliche Bauernfamilie in Rwanda hat sieben Kinder. Mehr als zehn Kinder sind keine Seltenheit. Bauer Joseph Nzabimana hat neun Kinder. Der älteste Sohn hat Mathematik und Physik studiert, es gibt aber zu wenig oder sogar keine Jobs hierfür; jetzt ist er Hausmeister in einem Krankenhaus. Übrigens A: eine unverheiratete junge Frau erhöht ihren "Wert", wenn sie ein oder zwei Kinder mit in die Ehe bringt, denn dies bedeutet Fruchtbarkeit, Lust auf Liebe und die ersten Kinder können schon früh kleine Feldarbeiten verrichten.  Übrigens B:  in einer glücklichen Ehe ist es Brauch, dass die Eheleute jede Nacht zusammen schlafen. Was soll man ohne elektrisches Licht im Dunkeln auch anderes tun!  

Kinder und Jugendliche zu fotografieren ist nach einem ersten kurzen Kennenlernen ein Vergnügen, aber auch anstrengend. Die Kinder schauen dicht in die Kamera oder den Camcorder; sie lachen und freuen sich über das digitale Bild in der Kamera. Oft fragen sie: "Mfotora!", das heißt "Fotografieren Sie mich!". Jugendliche stellen sich gerne in Positur, fragen aber auch nach einen Abzug vom Bild (Adresse geben lassen!).  Deshalb habe ich über 150 Fotos an verschiedene Adressen nach Rwanda geschickt. Versprochen ist versprochen. Hoffentlich kommen sie auch an!

Siehe auch:    Bei Bauer Joseph in Kinigi
   

  
     
    
   
   
   
   
   
   
    
   

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